Elektro Volk – die Photovoltaikanlage

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Was bewirkt Photovoltaik?
Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom. Die vollsolare Stromerzeugung eines Einfamilienhaushaltes mit einer Photovoltaikanlage ist bereits ab 40 m² Modulfläche möglich. Aber auch die Installation einer kleineren Anlage ist sinnvoll, kombiniert mit wirkungsvollen Stromsparmaßnahmen.

Wie funktioniert Photovoltaik?
Fällt Licht auf die Solarzelle, entsteht eine elektrische Spannung zwischen den verschieden aufgebauten Schichten und bewirkt dadurch einen gerichteten Elektronenstrom vom oberen Minuspol (Elektronenüberschuss) zum unteren Pluspol (Elektronenmangel). Sobald ein Verbraucher angeschlossen ist, fließt Gleichstrom. Dieser wird mittels Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, wie wir ihn aus der Steckdose kennen.

Was passiert mit dem erzeugten Strom?
Den sofort im Haushalt benötigten Strom können Sie direkt verwenden. Der nicht genutzte Anteil des Stromertrages wird bei netzgekoppelten Photovoltaikanlagen über Einspeisezähler erfasst und in das öffentliche Netz eingespeist. Dafür ist ein verfügbarer Zählerplatz in der Hausinstallation erforderlich. Vor dem Anschluss an das öffentliche Stromnetz ist eine Netzzugangsvereinbarung mit dem Netzbetreiber (z.B. EVN Netz GmbH) und eine Stromübernahmebestätigung eines befugten Unternehmens (z.B. ÖMAG – Abwicklungsstelle für Ökostrom AG) erforderlich.

Integration von Photovoltaik in Ihr Haus?
Photovoltaikanlagen passen aufgrund spezieller Montagesysteme prinzipiell auf jedes Dach bzw. auf jede Fassade. Entscheidend für den optimalen Stromertrag sind der Neigungswinkel der Photovoltaikmodule und die Dachausrichtung. Guten Stromertrag liefern nicht verschattete Module, die nach Süden ausgerichtet und in einem Neigungswinkel zwischen 25 und 45 Grad installiert sind. Bei Abweichung von der Südausrichtung nach Westen oder Osten um bis zu 50 Grad reduziert sich die Energieausbeute nur unwesentlich. Der Ertrag der Photovoltaikanlage steigt, wenn eine gute Hinterlüftung der Solarmodule gewährleistet ist.

Welche Vorteile bringt Photovoltaik?

  • Das Mitverfolgen von Photovoltaik-Ertragsanzeigen unterstützt energiebewussten Stromverbrauch und reduziert so nochmals Ihre Stromkosten.
  • Solarmodule können in bereits bestehenden Gebäude integriert werden und passen formschön aufs Dach oder an die Fassade.
  • Photovoltaikanlagen liefern zuverlässig Solarstrom für die nächsten Jahrzehnte.
  • Photovoltaikanlagen haben eine hohe Lebensdauer bei geringem Wartungsaufwand.
  • Solarmodule tragen zu einer ästhetischen und modernen Versorgungssicherheit bei.
  • Saubere und klimaschonende Stromproduktion aus erneuerbarer Energie.

Die Photovoltaikinsellösung
Wo kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz vorhanden ist, z.B. in entlegenen Regionen mit schlechter Infrastruktur, bietet sich die Photovoltaikinsellösung an. Diese autarke Stromversorgung besteht ebenfalls aus Photovoltaikmodulen und Inselwechselrichter, darüber hinaus wird hier der erzeugte Gleichstrom mittels Laderegler in Solarbatterien gespeichert und zur Stromversorgung genutzt. Je nach Anforderung kann man zwischen einer Gleichstrominstallation (12 V, 24 V) oder einer Wechselstrominstallation (230 V) entscheiden.

Photovoltaik – jede Größe ist sinnvoll
Schon mit einer 10-m²-Anlage können Sie einen sinnvollen Anteil an Solarstrom produzieren. Knapp 1000 kWh Ertrag reichen für 25 % Ihres Strombedarfs (bezogen auf den Verbrauch eines durchschnittlichen Einfamlienhauses). Wenn Sie in einem Stromsparhaushalt leben, sogar für wesentlich mehr. Wenn Sie ein Einfamilien-Passivhaus bewohnen, können Sie mit einer Modulfläche von 10–15 m² den Strom für Ihre hocheffiziente Wärmepumpe erzeugen. Um den Gesamtstrombedarf dieses Passivhauses zu decken, ist eine Modulfläche von gut 40 m² vorzusehen. Wobei prinzipiell das Stromnetz im übertragenen Sinn als Speicher dient, der den Strom abnimmt, sofern er nicht gebraucht wird, ihn aber auch wieder liefert, wenn er vor Ort nicht in genügender Menge produziert wird.